Dienstag, 10. Juli 2018

Kirche + APC - mein taeglich Brot








2 Giganten treffen sich im Bluetenmeer.


Am Sonntag 01. Julie war es wieder soweit. Als ich 08h45 zur St. Anthony-Kirche kam  
war das Tor zum Kirchenplatz und die beiden Kirchentueren streng geschlossen.... 
und ich musste den wartenden Glaeubigen gestehen: Ich weiss auch nicht was da wieder vorsichgeht. Angezeigt war Messe...

Nanu: Die namibischen Dioezesan-Priester hatten spirituelle Exerzitien vom 25.06.18
und beschliessen nun diese geistliche Auffrischung mit einer grossen Con-Celebration
(28 Priester) und darum fallen alle andern 5 Gottesdienste in der Pfarrei aus.  Wer nimmt denn schon heutzutage die Gemeinde-Messe ernst? Am Montag 02. verbreitete sich das Geruecht, unser Otjiwa-Pfarrer habe die Pfarrei verlassen und am Sonntag 01. habe der Generalvikar auch noch gerade einen neuen Pfarrer eingesetzt. Aha, so so...
Nanu: Dass es dem aus der DRC kommenden OMI-Pfarrer bei uns in Otjiwa nicht mehr wohl war, hab' ich wohl gewusst. Das Geluebde der Armut, das er sich ja selbst auflud, gewichtete er als zu schwer und der Gehorsam zum Bischof versauerte sein Wirken.

Wer im Twitter "Nuovo order watch" besucht, weiss ja, wie die Kirche zittert. 
Und wer in Otjiwa lebt, musste diese Woche 4 x einige Electricity-Ausfaelle zur Abendzeit 
(ohne Ruecksichtnahme auf die Soccer-WM) stoisch ertragen.

Am Sam 07. hat der NAPeCAs-Board an der Session 47 einige Auftraege vergeben:
+ die 12. AGA auf den 11.08.18 in Otjiwarongo vorbereiten mit den ca. 25 Tn und einigen
   Reports und Beschluessen.
+ der MIRW und der Gallery-Shop sollen nun juristisch in eine eigene private Company
   zusammen geschlossen werden (denn als Company not for gain sec. 21 duerfen wir ja
   keine Geschaefte machen).

+ der Board soll endlich den Hs. Leu als Sekretaer und als Treasurer abloesen.
+ ein neuer Vertrag zwischen der Municipality Tsumeb und NAPeCAs ist faellig
   (der alte 15 Jahres-Vertrag ist abgelaufen).
+ wie kann man in der namib. finanziellen Depression unser Lehrer-Haus 39 guenstig
   verkaufen um in plot 1512 (naeher am APC) neu zu bauen?
Beim Mittagessen begruesssten wir dann Fr. Bea Maritz (CH) + Fr. Caecilia Flak (Wien)
als angenehme Volunteers in unserer VisArts-Abteilung.

Und nun das Neueste: Sonntag 08.07.18/9h in der Gemeinde Kalkfeld : der Sakristan.
10h 4 weiter Frauen diskutieren ueber die Schande, dass die Kinder bei der letzten Erstkommunion nicht einmal das Vater-Unser aufsagen konnten.
Nanu: Wir feierten trotzdem die Messe. Auch Jesus fand ja in Nazareth keine fuer ihn engagierte Leute... wir hatten wenigstens 7 Tn.
Am Montag 09. kam das Geruecht auf: unser Assist. Priest sei in Gobabis verhaftet worden; darum erschien er nicht zur Messe am Sonntag in St. Anthony.
Nanu: Vielleicht wollte er in einer Bar evangelisieren und hat im Gegensatz zum Ratschlag Jesu statt Nichts den Revolver mitgenommen und eingesetzt.
Resultat: Leben in der Kirche und im APC ist auch in Namibia manchmal nicht so einfach.
Aber es ist spannend...  und wer Freundschaften pflegt... hat den taeglichen Wein.

Donnerstag, 28. Juni 2018

"leben" die hoechste Kunstform

In diesem Bild sind 5 Erwartungen versteckt...








1) Am Do 21.06. war ich natuerlich im APC-Tsumeb. Lis hat mit den Lehrer/innen ein beachtliches Welt-Musik-Tag-Programm aufgesellt cf. www.kath.ch/author/leuhans
Fuer mich waren die Beobachtungen am KG-Treffen aufschlussreich (22.06.18/09h).
Daraus koennte ich einen Kurs ableiten:"Wie geht der Lernprozess im KG". Der Kurs wuerde auch dem ppme zugute kommen, da ich ihn ja mit den ppme Lehrer/innen vorbereiten muesste.
2) Im philosoph/theolog. Grundwasser ging ich schwimmen als ich den gefaehrlichen Versuch unternahm Ewigkeit + Augenblick zueinander in Beziehung zu setzen.
cf. Blog: Tb - 13
Die Konzentration auf das Verweilen im Augenblick (Meditation etc... ) ist wahrscheinlich
so gesund wie eine Vitamin-Tablette. Wie unser Sonnensystem nicht ausserhalb unserer Galaxy (Milchstrasse) steht, so ist auch unser Heute nicht ausserhalb der Ewigkeit. Die Projektion der Ewigkeit ins Jenseits ist einer der grossen theolog. Fehler, die sie und die
wir unserer Generation angetan haben. Aber da die Sprache der Kirche in Stein ge-
meisselt ist, wird diese Einsicht nicht verlautbar.
3) Am Sonntag 24.06.18 hab' ich den eigenartigen Propheten Johannes vorgestellt
cf. Blog: www.kameel-doring-boom.blogspot.com  (w.kdb.bs.c)
Johannes von der Tempel-Family Zachaeus, von der Wueste, von der Jordantaufe;
jener Finger Gottes, der zwar zur Umkehr aufrief, also zur Sicht auf Jesus, der ihn dann auch wirklich transzendieren wird. Im Blick auf den Propheten stelle ich fest:
4) "Zuerst ist der Mensch ein EREIGNISS, dann wird er zur eigenartigen ERFAHRUNG,
die sich in der sorgfaeltigen ERZAEHLUNG ergibt, um im gebundenen GEDICHT zu enden".
5) Auch hatte ich am Johannestag die Musse, das Buch von Al. Imfeld "Afrika im Gedicht"
(2015 / Offizin-Verlag Zuerich) in Betracht zu ziehen. Es sieht so aus, dass hier eine literarische Schatzgrube vorliegt, die ich noch gar nicht einschaetzen kann:
"Gebundene vertexte Gedichte, die zur Wirkung kommen, wenn du dich ihrer annimmst".
In diesem Sinne ist auch Jesus Christus 
heutzutage ein  Gedicht, der in deiner Annahme aufersteht.

Dienstag, 19. Juni 2018

Vision ist ein Mineral

Auch im Alter darf man noch VISIONEN entwickeln!
Im Blog Vic 11 (www.vic-hs-leu.blogspot.com)
wird die gefaehrliche Vision angestimmt:
a) Von der Ewigkeit zum Augenblick.
b) Ewigkeit im Augenblick
c) Ewigkeit weicht dem Augenblick.




Im Augenblick scheint das Ich + die Vision einig-real.


Viele Menschen haben neuestens die Bedeutung des Augenblicks entdeckt;
vielleicht gelingt das auch in der Kirche. Dabei ist Konzentration gefordert auf das
"Hier + Jetzt" und das Relations-Bewusstsein: dass wir immer in Relationen leben ...
aber uns zuwenig dessen bewusst sind.
Dass ich mit dem "Bitt-Gebet" Muehe hab' entdeckt jeder, der mein oeffentliches Beten genau beachtet: Schon seit Jahren aendere ich die "Mess-Orationen" stets so ab, dass,
was wir offiziell erbitten sollten, in meinem Gebet stets verdankt wird (Nur wenig Leute nehmen diese Form-Aenderung wahr; sie hoeren zuwenig genau hin). Ich sehe es gar
nicht gerne, wenn die Kirche die Menschen zum "betteln" erzieht; vor allem auch nicht
dem Herrgott gegenueber. Und gewiss nicht in Afrika, in jenem Kontinent, der von vielen
als "arm" eingestuft (unterentwickelt) - und gerade von Vielen ausgebeutet wird.
Auch in Namibia muessen wir den Menschen zuerst zur Entdeckung seines Reichtums animieren. Wenn er sich dann auch noch als "arm" definiert, muss er das darlegen und
sich fuer oder gegen diese Armut entscheiden. Den "Auszug aus der Armut" muss der Mensch selbst gehen und die Ausbeuter, die ja die Armut produzieren, muessen wir gemeinsam hindern und bekehren. Wie wird nun "bitten" ehrlich moeglich? cf. Blog Vic-12
Im Blog: www.kath.ch/author/leuhans hab' ich zur Kath. (Nicht-) Ordination von Frauen
meine Meinung geaeussert unter dem Titel "zu frueh".
Im Lionhoek-Haushalt erleben Ailly und Ich schwierige Zeiten... Moni ist im Egumbo Nauta wegen der Mahangu-Ernte und den Eltern. Ailly meint, als Pensioneer haette ich doch gut Zeit auch noch fuer das Geschirr-Abwaschen.
Am Weekend gab ich im Lionhoek einen Workshop: "APC-Gallery-Shop-Administration".
Die Gallery ist ein neuer Hoffnungszweig fuer unser vorbildliches Wirken in der sozialen Human-Entwicklung durch das Kunst-Praktizieren. Durch den Verkauf von Kunst-
Gegenstaenden wollen wir auch eigene APC-Einnahmen generieren.
Am Vater-Tag (17.06.2018 in Fatima / Messe) wollte ich zuerst das African-Child
begruessen weil gestern der "African-Child-Day" gefeiert wurde. Als ich frug: Wer von den Anwesenden ist denn tatsaechlich ein "African-Child" streckten nur die Kleinen die Haende.
Es scheint, die Erwachsenen haben das Bewusstsein verloren, dass sie in jedem Fall
und fuer immer auch "Kind" sind (Kind der Eltern, des Kontinents und Kind Gottes).
Gelten nicht jene als Erwachsene, die "Kinder in eigener Verantwortung" sind ? 


Sonntag, 10. Juni 2018

Einstieg in die 80er...







Geburtstag - Deklaration


Manchmal fragen Leute: Wie alt sind Sie nun? Meine Antworten: fuer einige "65 plus"
fuer andere " etwas weniger als 120". Zu sagen "4 x 20" wage ich noch nicht. 
Wenn man so alt ist, wie man sich fuehlt, dann bin ich noch in den 68er ...
In der ersten Lesung von heute (10.Sun B / 10.06.2018 / Gn 3.9-15) zeigt Gott sein
Interesse am Menschen durch seine Frage "Wo bist du denn?". Als mehr oder weniger
glaeubiger Theologe kann ich antworten: "Ich hoerte Deine Musik im Weltorchester.
Daher bin ich nicht mehr in Angst und Bange vor Dir, denn ich fuehle mich und uns alle
von Dir begabt. Also spiel ich mit...
Mk aber zeigt (3.20-35) wie die Menschen das Mitspielen Jesu gerade nicht verstehen.
Da er sehr beschaeftigt ist... nicht einmal Zeit zum Essen hat... da er attraktiv ist... 
sie scharen sich in Mengen um ihn... da haelt ihn seine eigene Familie fuer "crazy / verrueckt" und die Gelehrten erklaeren: d.h. er ist besessen von einem boesen Geist.
Und all dies weil Jesus eine neue Gottes- und Welt- und Menschen-Sicht proklamiert.
In seiner Welt zB sind jene seine Verwandten, die den Willen Gottes erfuellen; in seiner Welt sind die Menschen "Brot + Wein" mit-und fuereinander etc...  etc...

Diesem "Miss-Verstaendnis" bin auch ich ausgeliefert. Zwar gelte ich nicht mehr als ueberbeschaeftigt, die Attraktivitaet ist bescheidener (ca. 1200 Blog-Aufrufe per Monat) -
aber ich propagiere noch immer zuviele neue Ideen, neue Praxis, neue Deutungen. Das kommt bei einigen gar nicht gut an...
Die Versuche, mich an Auftritten zu hindern oder gar zu streichen sind angehend... da nuetzt auch die logische Verteidigung nicht viel.Die Menschen sind noch zu sehr ver- aengstigt, vereinzelt, befangen vom Imperialismus der alten Welt, als dass sie eine
wirklich neue Welt selbstaendig erwuenschen koennten.
Fuer mich gilt noch immer der Song:
"Das Leben ist ein Wuerfelspiel, wir wuerfeln alle Tage.
Dem einen bringt das Schicksal viel, dem andern nichts als Plage.
Darum frisch auf Kameraden, den Becher zur Hand, zwei Sechser auf den Tisch,
Ja: auf den Tisch - der eine ist fue's Heimatland, der andern gar fuer mich".
D.h.: taeglich sich vertrauensvoll engagieren fuer all das was dir als "Heimat" gilt
(Kosmos / Natur / Religion / Kultur / Gesellschaft...  Freunde / Werke...) und beherzigen,
dass die Sorge um dich selbst dem Engagement entspricht.
Ich freue mich im Club der 80er mitzuspielen, vor allem, wenn uns die Weisheit dirigiert.


Donnerstag, 7. Juni 2018

Probleme sind zum loesen da...



On Afrika-Day (25.05) ganz Namibia war auf den Beinen, dem Aufruf des Praesidenten Hage Geingob zu folgen "make Namibia clean". Gemaess der Parole "zuhause muss beginnen, was im Vaterland soll leuchten" haben wir im Lionhoek die Garage entruempelt. 
Und am Sonntag in der Predigt hab' ich jenen gedankt, die taeglich stets die Wohnung sauber halten und ich hab' darauf hingewiesen, dass die Gedanken-Welt, das Beziehungs-Netz und das Taten-Werk auch von Zeit zu Zeit einer Saeuberung beduerfen.
Wenn Lis im Lionhoek auf besuch kommt, dann ist APC-Time: Diesmal haben wir die APC-Teilnahme an der Tourism-Expo in Windhoek vorzubereiten (29.05. - 023.06.2018).
Dort zu spielen ist vorteilhaft fuer unser Image und gibt der Expo einen Sound. Wir bekommen gratis einen Stand (N$ 35'000)  aber die Unkosten lasten auf unseren Schultern (N$ 12'000). Ich meine, dies sei verkehrt. Die Expo sollte auch die Unkosten tragen - at least. Das Echo auf unsere Expo-Auffuehrungen waren mehr als positiv.
Im APC-Otshikuku ist das Grasdach von 6 Huetten in den Ferien erneuert worden;

dem nun folgte eine grosse Putz-Aktion. Und nun folgt fuer Shange (CM) und fuer Tila (neue Scty) die Bewaehrungsprobe im "Kunstbetrieb".
Das vatikanische Nein zum Frauenpriestertum in der Kath.Kirche hab' ich kommentiert
im www.kath.ch/author/leuhans.
Die kath. Kommunion fuer beide Partner einer konfessionsverbindenden Ehe ist fuer mich  selbstverstaendlich. Andere brauchen mehr Zeit um dieses Ereignis zu schaetzen.
Wenn ich im moment "Die Entstehung des Menschen" von Th. de Chardin lese (C.H.Beck / 1961) dann ist das darum erwaehnenswert, weil er versucht Physik, Biologie und Psychologie zu vereinbaren; Ware auch im 2. Jahr-Tausend mehr als wichtig.  Ich empfehle auch sehr zu beherzigen den Satz; "Der Standpunkt des Betrachtens bedingt die Form des Objekt's der Betrachtung".  m.a.w: Standpunkt-bewusst leben ist eine zeitgemaesse Herausforderung...  Schon der Reformator M. Luther wusste das...
Und nun hab' ich noch den Aktivitaets- und Finanz-Report 2017 zu verfassen...
die Arbeit geht mir nicht aus.

Mittwoch, 23. Mai 2018

CH - Ferien 2018

Gemaess der NEUEN Buchung
fliegen Moni + Ailly + Hans
statt am 30.04. nun am 02.05.18
ueber Shipohl nach Zuerich;
nachdem wir dramatisch
das Schengen-Visa
noch am Flugtag abholen konnten.



Der Hinweg: Otjiwa - Altdorf war ein 29 h's Trip (davon fast 14h's in der Luft).
Auf diesen Flug hab' ich was einmaliges gesehen: War es eine Fata Morgana?
Die Sonne ging unter - aber nicht am Horizont sondern rot brennend zwischen den Wolken.
Nach den vielen Sicherheits-Ueberpruefungen stellt sich die Frage: Und was nun?
Was gewaehren uns die Ferien? Das Ferien-Erlebnis 2018 bietet uns:

Ehrenhafte Auftritte: in der GV der Chernen AG + der GV der Leuen AG (Erb-Verwaltung);
in der GV des VFAPCN (Verein Freundeskreis Arts-Performance-Centres in Namibia) -
da sollten alle APC-Volunteers auftauchen etc...  und in der Eherunde "Birmensdorf" (wohl bald die aelteste der Schweiz).
Ausfluege: auf dem Zuerisee / ueber die Furka + Bruenig / im Seeboden Seedorf - Fluelen / in der Stadt Luzern + Zuerich / in den Zoo (fast das Gegenteil von der Etosha).
Gottesdienste:  in Kloten am Himmelfahrtstag (mit Apero und Lunch); Predigt cf. Blog:Vic...
in Altdorf am 12.05.18 der "Dreissigste" fuer den so ploetzlich verstorbenen Josef Leu
in Altdorf am Muttertag (ich erlebte in etwa wie "Katholisch" in der CH laeuft).
Festliche Mahlzeiten:  eine feine Schweizer-Kultur, die ich mit 2 kg Gewichtszunahme

respektierte (es reichte bis zum Raclette, zum Radiesli-Zusatz, zum Choerbli-Poulet etc...)
Einkaeufe:  Jedes zweite Jahr kauf ich mir den "Birkenstock-Schuh", den einzigen den ich trage; dann etwas "klares Waser" fuer die Bar und natuerlich "Schoggi" zum verteilen...
Lesezeit: die Urner-Zeitungen" erfrischten Heimatwissen,"der Sonntag" zeigte sich welt-
offen...  das Buch H.Lesch + H. Zaun: "die kuerzeste Geschichte allen Lebens" (2008 /
Piper-Verlag) war unterhaltsam und das Buch von U. King: "Christ in all things" (ueber die
Spirituality von Teilhard de Chardin) 2016 Orbis-Verlag - war eine spannende Heraus- forderung. Ich bekam das Buch von Al. Imfeld: "Afrika im Gedicht" 2015 als Geschenk;

da steht mir was bevor... 816 Seiten und zehn Sprachen, viele Kulturen etc...
TV-Zeit:  zum staunen: wir schauten eine einzige Sendung: "Koenige der Namib".

Ueberraschungen:  Eine Hexe hat mir in die Zehen geschossen und das Geschoss explodierte am ende der Huefte - was mir 2 1/2 Tage Bewegungsschmerzen brachte.
7 blaue Tage - fast wie in Namibia / 7 wolkige Tage - eben schweizerisch; der Fruehling
war expressive - jener in Namibia zart /
Diesen "reichen 16 Tage Flug" in der CH empfand ich als erholsam und als Energie-Zufuhr;
neben Geldgaben fuer uns und fuers APC-Unternehmen  erhielten wir auch viele andere Wertschaetzungs- und Anerkennungs-Zeichen - vielen Dank!
Der ganze Aufenthalt war ueberschattet vom poetzlichen Hinschied meines Zwillings- bruders; Liselotte freute sich, dass wir ihrer aufkeimenden Einsamkeit entgegen wirkten - und ich hab' begonnen in seinen Buecher- und Schriften-Nachlass Einblick zu nehmen...
Dann war es wieder soweit: 18.05.18 packen und auf den Weg fuer die naechsten 25 Stunden; SBB, dann 66 Minuten Flug, dann wieder warten, dann 12 h's Flug, dann 3 h's
car-Fahrt - und zuhause warten die eingegangenen Verpflichtungen...
fuer Ailly die Schule in grad 5; fuer Moni das "Lionhoek-Management" und fuer mich
APC-Spv + Studium - Blog - Beratung + Kirchendienst + das beruehmte Allerlei!



  

Sonntag, 29. April 2018

Das Zeit - Spiel

Es ist fuer uns Menschen
wichtig und befreiend
dem "Abschied nehmen"
Zeit und Raum zu geben.
Es ist gerecht und heilsam
fuer das Leben
der einst Anvertrauten
zu danken.
Und wir entscheiden uns
vorteilhaft
einiges vom Verstorbenen
in Erinnerung zu behalten.









Wegen dem Hinschied von meinem Zwillingsbruder Josef (30.09.2018/01h)
bin ich an 18./19.04. in die CH geflogen. Die Schweiz zeigte mir 4 Tage glaenzende
Fruehlings-Pracht. Die Kinder von Josef: Karin, Thomas, Silvia haben den Beerdigungs-Gottes-Dienst (21.04.) feinfuehlig vorbereitet und unter dem Thema 1.Kor 13 den Lebenslauf  on Josef vorgestellt (cf. Blog: vic-hs-leu.blogspot.com).
 Als Concelebranten feierten mit Hans Leu: Pater Nicodemus Ofm.Cap Soziales Seminar; Vic. John Joy, Kolping, Pfarrei; Pfr. Mathis Walti, Freund.
In unserem Leuen-Familien-Grab auf dem Friedhof Altdorf erinnern uns nun, dass dem
irdischen Leben nur eine unbekannte Weile gewaehrt ist:
Vater Adolf Leu  * 1907  + 1957  /  Mutter Marie Odermatt  * 1910  + 2001
Martin Leu  * 1941  + 1998 / Karl Leu  * 1948  + 2014 / Josef Leu  * 1939  + 2018
Die Uebrigen haben die Bewaehrung noch vor sich:
Adolf * 1938  /  Hans * 1939  /  Alois * 1940  /  Heiri * 1943  /  Mariann * 1945
Ein ehrenwerter Trost war uns die grosse Beteiligung der Altdorfer Bevoelkerung;
es scheint, dass viele sein Wirken geschaetzt haben.
Betreffs Verwechslung: Als ich am Beerdigungsmorgen zum Fruehstueck schon mit dem beruehmten Priesterkragen aufrauchte sagte mir "Josef" leise: "Hans ist es nicht mehr noetig mit dem Priesterkragen aufzutreten, denn es wissen nun alle: es gibt nur noch Hans."

Als ich am 24.04. zuhause in Namibia die e-mails abrief, fand ich die erfreuliche Nachricht, dass Moni und Ailly die Schengen-Visa in Cape Town erhalten haben. Vielen Dank.
Aber ohaa...  Wie kommen nun die Visa nach Otjiwa? Als ich anrief bei Formula hiess es:
am 25. ist in Cape Town Streik, am 27. ein Feiertag. Also faellt die Hoffnung auf den 2. Mai.
Aber unser Flugzeig startet am 30.04.. Ich dachte: "Verloren in der Modernen Zeit", denn
bald starte ich mein achtzigstes Jahr.

Ich hab' trotzdem am 26. im APC-Otshikuku 8 Bewerberinnen fuer das Sekretariat
interviewt - mit Erfolg - und am 27. die neue APC-Gallery-Leiterin in APC-Tsumeb in ihre Arbeit eingefuehrt. Nun bin ich ferienreif und muss wohl einen neuen Flugplan eingeben.