76 ist auch fuer den Herrgott ein wirkliches Alter - und darum hat ER seiner Kirche den Rat gegeben: von allen im Priester-Amt ab 76 eine Verzichts-Erklaerung zu er- warten. So wird die Kirche jung erhalten! Wie immer gilt sowas nicht fuer den Papst, der ist ja ueber allen Rechten... aber immerhin Abdankung ist nun moeglich.
Ich selber bin schon seit 2008 ab-gedankt; also "amts-frei" - und alles was ich noch tue ist doppelt "frei-willig".
Wer f sagt muss auch w einhalten... und schlussendlich
sind viele Alters-Erfahrungen goldig aufschlussreich.
Mit diesem heutigen Blog danke ich allen, die mich auf dem Lebensweg animiert haben. "Animieren" heisst fuer mich: beleben + beseelen. Da ist mir VIEL von VIELEN zugut gekommen. Einen grossen Dank auch besonders an die Blog-Leserinnen + Leser; ihr Interesse freut und ehrt mich. [Uebrigens: wer sich beim Blog anmeldet, erhaelt die Blog-Ausgaben stets als E-Mail. Comfortable... ]
Letzthin kam mir folgendes Bild fuer mein Leben in den Sinn:
Angenommen Du bist in Luzern geboren, dann ist das verkehrsreiche Hafenbecken Deine familiaere Kinderzeit. Der wellige 4Wald-see der Auf- und Ab-Raum Deiner Ausfluege: sei es in die Jungwacht, in die Schule (+Gymy), in die Pax Christi, ins Priesterseminar (Chur + Mailand), ins Interfac, ins Vikariat. Dann anderseits an
die UNI-ZH (Psycho), in die Katechese (HGU), ans Theresianum (Relig.Paeda), und wieder ein anderer Arm:
in die Bulei (JW + BR) mit Friedensdorf etc... in den SVKT mit Spielbus und Geistl. Vortraegen, in die Ministranten- arbeit etc... und in die internationale Fimcap mit inter-essanten Weltreisen). Der Brunnen-Ruetli-turn ins Foehnland ist dann wie der Namibia-Einstieg... und Fluelen spielt ab 65/75 das Abgeben vom Risiko der verantwortungsvollen Entscheidungen. Endlich darf man auch oeffentlich zugeben, dass man ja gar nicht so wichtig sei. Nun geht's durch die Kehrtunnel hinauf ins hohe Alter, wie ein Lebens-fluss-Widerstand (gegen die Reuss) um die Alpenweiden zu geniessen. Goeschenen markiert den Tod, den Eingang ins Dunkel, fuer die einen das Lebens-Ende, fuer andere der Uebergang ins Sonnenland: Wo die Sonne nicht untergeht, wo der Schatten kuehlt; wo der Fluss nicht ueber-fliesst, wo das Leben in Fuelle genossen wird.
Eine Vorahnung was "Leben in Fuelle" sein kann, brachte uns bereits das irdische Leben: All die Freuden (gross + klein) all das Versagen und die Probleme (einfach oder kompliziert) all die vielen Bekanntschaften, persoenlichen goldigen Begegnungen, vor allem aber die Freundschaften; die Diamanten des Lebens.
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