Mittwoch, 5. August 2015
Rabbi: Ach ben Huach / ein Maerchen / part 2
Als es Abend wurde schlaengelte sich Rabbi Ach ben Huach durch die Gassen der Stadt Jerusalem zum gemeinsamen kargen Nachtmahl der Professoren von der David-Akademie. Der Koenig bestand darauf, dass die besten Gelehrten der heiligen Wissenschaften sich montagsabend traffen: zum Wissensaustausch, zur Geselligkeit, zum Heiligen Gebet. Manchmal nahm Koenig David persoenlich am Treffen teil. Nach dem letzten Mahl- becher fand Rabbi Ach ben Huach endlich den Mut, stotternd zu erzaehlen was ihn heute wieder so erschreckte: das Aufkommen, ja das Aufbrechen von Fragen. Es scheint: nicht die Antworten zaehlen mehr; die Fragen beherr- schen den Geist der Jungen. Wo fuehrt das hin? Seine Kollegen waren sprachlos. Ein wenig konnten sie mitfuehlen. Hatten sie nicht kuerzlich aus- gerechnet, dass der Creator-Gott die Welt vor 5044 Jahren erschuf - und zwar als Paradies. Dass ER es ist, der Wasser und Sturm, Stein und Feuer, Gruen und Leben machte - und sogar den Menschen schuf ER. Aber es stimmt: ER schuf damit auch die Katastrophe zwischen Kain und Abel. ER befreite zwar sein Volk aus Aegypten, lies aber auch das Goldene Kalb zu. ER gab die 10 Gebote, aber sein versagender Mensch konnte sie nicht halten. Und nun hoerte man sogar einige Gelehrt fluestern: Flickwerk, verpfuschte Schoepf-
Rabbi Samuel ben Kabod, ein sehr alter hagerer schon pensionierter Schrift-
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