Freitag, 29. November 2013

NAPeCAs 30. Board-Sitzung 23.11.13

Am Freitag und Samstag hatten wir den jaehrlichen Strategical Workshop
um das vergangene Jahr zu evaluieren und um Ziele fuer das neue Jahr zu setzen.
Erstmals hat Cp Diina Muatunga geleitet und die HoD (Head of Departments) in konkrete Problemloesungen eingefuehrt; waehrend ich Abwesenheit uebte!
Nun warten wir auf den Report um den Workshop fruchtbar zu machen.

Erstmals hat N. Shetekela (Stadtpraesident von Tsumeb) unsere Board-Sitzung geleitet und fuer folg. Schwerpunkte nach Loesungen gefragt:
+ Die AGA 2013 in APC-Otshikuku durchzufuehren war eine gute Loesung aber wir wuerden gerne ein neues Konzept fuer die AGA ausarbeiten.
+ Unser Finanzbericht wird vom Auditor immer als gut bezeichnet, aber er ist
3 Jahre im Rueckstand. Ein neuer Auditor ?
+ Im Jahr 2013 hat der MIRW zwei Marimba-sets gebaut und jenes von Otshikuku total repariert. Die neuen toenen jetzt wirklich gut. Was bedeutet es fuer das APC-Unternehmen wenn NAPeCAs (MIRW) wirklich nun in das Marimba-Geschaeft einsteigt ? Nicht nur bauen... auch verkaufen...
+ Wenn wir fuer das APC-Otshikuku einen Regierungs-GRANT erfragt haben,
was bedeutet das fuer das APC-Otshikuku - und warum auch nicht fuer das APC-Tsumeb? Vertragen sich die Bedingungen der "Regierung" mit dem APC-Charakter?
+ Die beiden Volunteers Maimouna und Stephanie sorgen im moment gut fuer APC - Otshikuku - aber es wird wohl nicht gehen ohne Centre-Manager.
+ Leider ist die Scty im APC-Tsumeb den Anforderungen nicht gewachsen; wird die neue PR-Officer sie ersetzen koennen?
+ Der Board will das Haus 0039 nicht verkaufen; aber sollten wir das Grund- stueck  auslehnen, Flats bauen lassen... vermieten... ?
+ Unsere Beteiligung an der Intern Musikwoche in Swakopmund ist so gross wie noch nie...

Freitag, 15. November 2013

Post 50: VERSCHIEDENES...

1. Der REGEN! Er kam am 11.11.13 / 15h30 fuer 5 Minuten... drop...drop
                       Er kam am 14.11.13 / 18h fuer 2 1/2 Stunden und dann sporadisch
                                                                 durch die Nacht...
                        Nach 7 1/2 Monaten atmen wir auf....  endlich REGEN.
Es ist mir aufgefallen, dass dieses Jahr keine grossen religioesen Veranstaltungen
zum oeffentlichen "beten um Regen" propagiert wurden; trotz der verheerenden Duerre...   ein junger Mann erzaehlte: weil die Chinesen auf ihren vielen Arbeits- plaetzen "auf dem Bau" im Norden auch waehrend der Regenzeit arbeiten wollen,
haben sie die Wolken beschossen, so dass es nicht regne...
Der Glaube an die humane Machbarkeit steigt auch in Namibia und damit sinkt der Glaube an den intervenierenden Jahwe-Gott.

2. Konferenzen  "Abenteuer- Tourismus" + "Wassernutzung" + " SADEC-Verteidigungs-manoever"  usw... haben viel Presse und Geld nach Namibia gebracht. Wir leben von Konferenzen, auch von jenen die die Klima-Erwaermung
bekaempfen oder zu einem berechtigten Einkommen ummuenzen...
Die Konferenzindustrie foerdert das Gefuehl das moeglichst viele moeglichst alle Probleme "global"  im Gespraech zu loesen versuchen...  "Gott als Beziehung" wird
einsichtiger, erlebbarer...

3. Duerre  Wer seine Kuehe nicht schlachtete oder exportierte, der verliert sie jetzt...   Die Nahrungsmittel-Verteilung laeuft, begleitet von vielen Reklamationen;
RSA hat 100 Millionen gespendet...   Aber der SPAR ist voll wie noch nie...
Das Gefuehl von Ungleichheit in Namibia steigt weiter... und "Gott schweigt" (das
Theodizee-problem!) wird erlebt als: auch ER ist machtlos.

4. Und das APC  In unserem Wirken sind wir "gut dran"; aber wir koennen, wenn wir uns realistisch einschaetzen, nicht alles - das bedeutet, wir muessen fuer 2014 unsere Schwerpunkte ueberlegen:  Wer votiert fuer welche Abteilung ?:
Harfe / ppme / Music / VisArts /  Tanz / MIRW (Marimba) /  Der strategische
Workshop (22./23.Nov.13) wird hier Entscheidungen faellen...
Fuer das APC-Otshikuku haben wir beim Direktorate for Arts (Government)
um ein "Finanzpaket" (Grant) eingegeben. Vedremo...
Im The Namibian vom letzten Dienstag  (12.11.13) erzaehlt ein grosser Artikel vom APC-Wirken. Unsere Bekanntheit in Namibia ist noch bescheiden...
Von den Kindern und Lehrer/innen wird das APC als Lichtblick und als Heraus-
forderung erlebt... das sind die Eigenschaften Gottes fuer heute...

Freitag, 8. November 2013

VERSTEHEN - Gluecksache ?

Gibt es nicht ein Lied, das mahnt: "Gluecklich ist, wer vergisst (versteht), was doch nicht zu aendern ist..." in Namibia singen wir besser: "gluecklich ist, wer versteht, was der andere sagen will".
Das ist ein Phaenomen, das uns allen, bes. aber auch den Volunteers besonders
zu schaffen macht; wir haben uns darauf eingestellt! So koennen wir auch entsetzte Gruesse gut verstehen.
Als Rauna vernimmt, dass ich morgen nach Tsumeb komme, smst sie mir:
"Bitte bring uns Magic-Oel; wir koennen es hier nicht mehr kaufen".
Meine Voreingenommenheit versteht: "Ich kann es in Tsumeb nicht auftreiben; es ist nicht mehr im Angebot". Shiwa sagt: "Dem ist nicht so; Rauna meint: 'es sei
zu teuer fuer sie in Tsumeb; in Otjiwa im Magic-Laden ist's 50% billiger'; ergo."
Moni meint: "Rauna mahnt, es sei Zeit, wieder mal etwas springen zu lassen".
Moni hat halbrecht; Rauna hat immerhin einen zurueckhaltenden Zahlungs-Versuch bekundet. Shiwa dagegen hat recht verstanden und meine Voreingenommenheit
hat ein Missverstaendnis produziert.
Wie weit ist es von Otavi nach Tsumeb? HsL: "67 km" / X hat exact verstanden:
"Also sind es von Otjiwa nach Tsumeb nicht ganz 180 km" HsL: "genau".
Y hat grosszuegig verstanden: "Es ist also nicht mehr weit, das schaffen wir in weniger als einer Stunde" HsL: "sehr wohl".  Z zweifelt: "Wird das Benzin reichen?
HsL: "unsicher".
Ich schaetze in Namibia ist das gegenseitige sprachliche Verstehen unter 50%; das intuitiv-emotionale Verstehen dagegen ueber 80%. Das macht das Leben auch spannend, manchmal etwas schwierig, besonders wenn man es mit
Sekretaerinnen zu tun hat. Frage: wie vermeiden wir in der Buchfuehrung ganz gewiss ein Defizit? Antwort: Indem wir die Ausgaben auch zu den Einkommen
dazuzaehlen. Frage: Wer unterschreibt die Quittung? Antwort: Der Zahlende;
er bestaetigt, dass er endlich bezahlt hat.
Als Theologe kann ich nur hinzufuegen: In der Kirche ist das babylonische Sprach-
wirrwarr noch viel weitreichender.