Dienstag, 31. Oktober 2017

oeffentlich auftreten

im APC ueben
in der Oeffentlichkeit praesentieren...

wer ein Orchester hat uebt es,
wer nicht, muss es auswendig lernen...

ein Orchester gruenden heisst,
zu gewissen Werten befaehigen...







Am Freitagabend (20.10.17) in Lionhoek ein HARP-Braai ohne Harfenspiel; aber die 
Angels waren hungrig und die HARP-Experten (Lis + die Volunteers: Nicola (Basel) + Michaeal (Wien) wussten viel zu erzaehlen.
Das HARP-Concert (21.10.17/18h) im Franco-Namibian-Cultural-Centre (fncc / Windhoek)
galt musikalisch als "recht-gut-gelungen). Mir gefiel die Ehre die Personen und das APC vorzustellen...   aber - welche Enttaeuschung -  es hoerten nur 41 Erwachsene und 9 Kinder zu; die Haelfte von was wir als minimum erwarteten.
Die "Schuld" wird dem fncc zugeschoben...   es wurde keine Reklame, Werbung gemacht...
obwohl Lis beste Poster, Flyers etc... gemacht und zugesandt hat.
Bei der Rueckfahrt am Sonntag geschah auch was Spezielles: 50 km nach Windhoek Richtung Okahandja hat ein Vasbyt-Ralley-Driver versucht mich auf der Fahrt von der
Strasse abzudraengen und dabei mir den rechten Spiegel, den Kotfluegel und ds Trittbrett am Auto arg beschaedigt...  dann gab er Gas; ob die Polizei ihn finden wird ? (wir konnten
die Autonummer notieren).
Am Donnerstag (26.10.2017) spielte ich Taxi-Driver: Ich brachte Ailly als "Flower Girl"
ins Egumbo Joha in Otshikuku / 530 km (sie wird morgen heiraten) und Moni ins Egumbo Nauta (580 km). Am Hochzeit selber mag ich nicht teilnehmen; was soll dieses grosse Kultur-Fest in moderner Zeit noch: Wo sie doch alle schon viele sexuelle Erfahrungen und Kinder und Eigentum haben...   Ist das Fest eine Bestaetigungsfeier geworden: "auf dass
es sooo  weitergehen soll"?
Am 31.10.2017/ 14h hab' ich dem Radio Maria (CH) ein Telefon-Interview gegeben zum Abschluss des Missions-Monats 2017. Ich konnte viel erzaehlen und musste erklaeren:
Mission heisst fuer mich nicht das Christentum hier in Namibia bekannt machen (das ist schon getan) sondern in den heutigen Situationen die Frohbotschaft Jesu aktualisieren.
Ein Beispiel: wir lernen im APC nicht auswendig: "Jesus hat gesagt: ihr sollt zusammen
ar
beiten" sondern wir ueben das jeden Tag sehr praktisch und erfolgreich in den APC-Orchestern."

Freitag, 20. Oktober 2017

Papier - Fetzen ...

Papierfetzen warten auf die Skizze
wie Blumen auf die Biene ...










Gestern Donnerstag spielte unsere APC-Marimba-Gruppe im Safari-Hotel  in Windhoek
an einer afrikanischen Business-Konferenz und morgen Samstag spielen die APC-Harp-An
gels im FNCC Windhoek...    unssere Spannung ist gross.
Fuer eine neue Scty im APC-Tsumeb hagelte es 15 schriftl. Bewerbungen in 3 Tagen;
5 haben wir zum Interview eingeladen; nur 2 tauchten auf -  Das bestaetigt mich im Gefuehl,
wenig Namibier nehmen die Arbeit ernst. Sie muessen verdienen, darum arbeiten; wenn's ohne ginge...  Und nun flattert noch eine Bewerbung ein und noch eine etc...
und nochmals nach Tsumeb zum Interview ?
Als schwierige FRAGE beschaeftigt mich: Ist es moeglich, ein Christentum zu leben, das davon ausgeht, dass Gott schon alles gegeben hat (seinen Geist, seine Liebe und sein Mercy, seinen Sohn, seine Schoepfung...). Es gibt also nichts mehr zu geben... daher ist auch jedes Betteln unangebracht. Das "Haben + Bekommen + Geben" waere dann eine  Angelegenheit der Menschen untereinander...  und Gott waere fein raus. Sogar die "Begabung zu geben" waere uns anheimgestellt.  Also ein Christentum, das Gott gegen- ueber nicht fraegt, nicht erwartet, nicht bettelt...  sondern eben weiss, das haben wir untereinander auszumachen. Dankbarkeit waere dann die einzige Gebets-Art.
Die momentane Situation ist diesbezueglich in der Lehre, in der Praxis, in der Liturgie
der Kath. Kirche zwiespaeltig, unklar, gegensaetzlich, wirrwarr...


Bildung / Erziehung haben Prioritaet...
Das staatl. Amt NSFAF subventioniert kraeftig beduerftige Studenten/innen des 2. + 3 Bildungsweges. Fuer Oct 2017 hat es N$ 600 M beantragt und N$  43 M erhalten....
Tausende koennen nun das examen nicht schreiben, weil das Amt die Studien-Gebuehren etc... nicht bezahlen konnte.
Eine Firma im Norden, die viele Hostel mit Nahrungsmittel versorgt, hat die Versorgung eingestellt, weil der Staat ihr mehrere N$-M schuldet. Tausende Kinder wurden heim- geschickt:  unfreiwillige Ferien...   Examen verpasst....

Verlust - Management ?
Afrika verliert dieses Jahr wieder US$ 60 B !!!  durch illegalen Geld-Ausfuhr. Weiss die Regierung von Namibia WIE man diese Verluste unterbinden koennte ???

Zum erstenmal stellen sich in Namibia 3 Personen zur Wahl im Nov 2017 fuer ds Amt des Swapo-Partei-praesidenten, der dann 2018 Staatspraesident wird.
1. Hage Geingob (der bisherige) 2. Nahas Angula (einst Erziehungs-M + einst Minister-praesident)  3. Jerry Ekandjo (momentan Jugend-M).

Donnerstag, 12. Oktober 2017

Worueber ich staunte...

innerhalb einer winzigen Woche...
man hoert ja nie auf zu lernen...
aber was mache ich,
wenn der Computer
den Schneckengang einschaltet ???




* dass es soviel Kritik am Lutherjahr gibt...
Dabei ist es doch aeusserst interessant zu sehen, wie die Luther-Rezeption
von 1517 - 2017 sich entwickelt hat: evangelisch, katholisch, weltweit....
* ueber die Unwilligkeit der Geistlichen zu einer tiefgreifenden Reform der
Kirchen...  Kirchenverlust, Glaubenskrise, Saekularisation werden weltweit beklagt,
aber eine heilende Reform ist nicht in Sicht; die Mitra bleibt stabil, die Anbettelei
Gottes ungebremst, die Kirchensprache unverstaendlich.
* "im Strassenverkehr eingeklemmt, werden es sich nur wenige bewusst, dass wir
alle Verkehr sind".  Es scheint mir, das Situations-Bewusstsein der Menschen ist
gesunken...   wird uns die Welt zu kompliziert ???
* Hildegard von Bingen schafft es immer wieder: "Ich will sein - wie eine Feder -
auf dem Atem Gottes". Federleicht im Spiel der Kraefte - als ob das Leben ein Tanz
waere; was fuer eine moderne Spiritualitaet.
* die Gruppe, die den Papst Francis als Haeretiker sieht, waechst... die Auswahl
im Leben unter den unendlichen Moeglichkeiten wird schwieriger... das ist es angezeigt,
paepstlicher als der Papst zu werden.
* ein Theologe wagt zu beten: "Das Beduerfnis nach Gott waechst und wir beduerfen
mehr denn je der Anwesenheit Gottes". Das heisst wahrscheinlich die Anerkennung,
dass der Mensch auf Gott angewiesen ist. Der Theologe aber sagt: Dem ist nicht ganz so:

heutzutage ist Gott, um befreiend zu wirken, auf seine Verleiblichung unter den Menschen angewiesen; und es scheint, ER weiss es, die Menschen aber noch nicht...
* Der Vatikan. Aussenminister sagt: "Christentum ist heutzutage die am meisten verfolgte Religion". Er sagt es wie eine statistische Entdeckung. Das WARUM hat er nicht angezeigt...  Wenn es aber stimmt, muss auch ich mein Weltbild veraendern.
* Azu gruendet ein afrikanisches Foto-Festival in Lagos und fragt nach "konzeptioneller Fotographie" (wo Technik und kreativer Geist einander foerdern). Und das ausgerechnet
in Lagos !!!
* "Herr erbarme dich" scheint die in der Welt am meisten verbreitete Bitte zu sein; so
auch in der Hl. Messe - diese Bitte aber widerspricht der Botschaft, dass Gott schon laengst Barmherzigkeit freigebig gewaehrt...
* und im APC gibt's weltberuehmte Musikerinnen ... und keine Sekretaerin mehr.

Dienstag, 3. Oktober 2017

Oktober ist Verheissung

Nun freuen wir uns auf den Oktober.
Der Fruehling hat zwar schon frueh eingesetzt - wir sind bereits in der
zweiten Etappe "blau" Jakkaranda!
Nach alter Tradition gibt es im Oktober
die kleine Regenzeit...
(Zur Ueberraschung bekamen wir
am 30.09.2017 um 18h eine Viertelstunde
einen sanften Regenschauer - den ersten seit 23.04.2017)








Als Oktober-Eroeffnung hab ich an alle namibischen Groups einen missionarischen
Gruss gesendet a) Oktober ist der Missions-Monat: Es ist vorteilhaft wenn jeder und jede, alle Institutionen etc... ihre Mission / Sendung definieren, bekannt machen und jaehrlich
evaluieren. b) der 1. Okt ist der Theresia von Lisieux gewidmet; der Engel der Missionen.
Wir freuen uns am Schutz-Engel, am Info-Engel  und am Fuehrungs-Engel. In der
historischen Engel-Entwicklung sehe ich erst: Die Welt gilt als voll von geheimnisvollen
Kraeften. Sie werden respektiert (administriert) manipuliert (ein- und ausgesetzt) oder auch
bekaempft. Die Kath. Kirche hat die Personalisierung dieser Kraefte bejaht und sie als Delegierte Gottes gesehen. Der nuechterne individualistische Protestantismus glaubte
diese Kraefte im direkten Gottes-Kontakt zu ueberwinden. Heute im Trend der Inkarnation
sehen Glaeubige die Engel inkarniert, verleiblicht in besonders begabten Personen (cf der Engel von Kalkutta etc...). Ein fantastischer Trend fuer das saekulare Christentum wo der
Mitmensch aufgewertet und in seine wahre Funktion gerufen wird.
Am Sonntag (01.10.17 in St. Anthony) war es mir wichtig aufzuzeigen, dass wir Christen
im Mt.Ev 21.28-32 offiziell zur 2. Generation gehoeren. Schon in der Taufe haben wir JA gesagt: Wir freuen uns im Weinberg Gottes zu arbeiten (sei es seit Tagesanbruch oder
erst seit der "z'Vieri-Zeit"). Bei den Getauften geht es um das "Wort halten", ums weiter-
gehen...  um die Ausdauer; um resiliency (die Widerstandskraft im geschmeidigen Durchhalten). FRAGE: hab' ich in der Taufe JA gesagt zur alten gestrigen schon bekannten Kirche oder auch zur ueberraschenden neuen Kirche des 21. Jhh ???
Der Oktober wird spannend...