Montag, 30. Mai 2016

Swiss - Jubi - Tour / 2

Lieber Res - als wir vom Besuch bei Dir in Sarnen (19.05.2016) mit der Bruenig-Bahn nach Luzern fuhren, sahen wir Dich am Fenster in Deinem Haus winken und Ailly wiederholte: see you again ! Wie ich Dir erzaehlte: Kloten hat Dich am pfingstlichen goldenen Jubi-Sonntag spuerbar vermisst, freute sich aber sehr an Deinem Brief. In der Predigt machte ich darauf aufmerksam, dass JvN  fuer uns beispielhaft den Geist Gottes verkoerperte und dass wir, nach seinem Verschwinden, in der Taufe eben dieses Wagnis angenommen haben: wenigstens fragmentarisch den Geist Gottes (soweit wir IHN kennen) zu verkoerpern in unserem Zeit-Raum. Das Orchester spielte auch fuer mich klang-freundlich; die Kirche war am Sonntag fast voll; der Apero im Saaal grossartig; ich konnte mit Vielen (altbekannten Groessen) einige Worte wechseln - vor allem dann, wenn die Verwechslung mit meinem Zwillingsbruder durchschaut wurde.  Pia + Erich + Rene + Viele haben mir also ein herz- erhebendes goldiges Geschenk gemacht.
Unsere gemeinsame Klotener-Seelsorge (Res + Maria + Lis + Charlotte + Leo + Hans) unter Deiner Leitung mit den vielen Mitarbeitenden (in HGU, Firmung, Omnibus, Oekumene, Liturgie, Verwaltung, Fremdsprachen-Seelsorge etc...) ist bis heute bemerkenswert; wir waren im nachkonzil Aufbruch...  heute ist (AMSI: aus meiner Sicht) alles ganz anders bei Dir + bei mir. Du hast Deinen Zusammenbruch zu meistern und ich meine Entfremdung.
Unser Treffen diente dieser Kunst "mastering of the situation" mit Walti dem Missionar und mit Maria als der rundumbesorgten Martha, die uns ein treffliches Mittagessen servierte.

Dem Pfingstmontag sind wir (Lis-Jos, Hs, Mo, Ay) gerecht geworden mit einem Ausflug nach Locarno - auch rund um diesen See machten wir (Res + Ich) unsere Erfahrungen - und ich wollte nochmals den alten Gotthard-Tunnel symbolisch-spirituell erleben:
"sich hinaufwinden - ins Dunkel eintauchen - ins Helle auswinden".
Am Pfingstdienstag feierten wir einen Rekord in Birmensdorf (ZH): Gibt es eine EHE- RUNDE irgendwo, die das goldige Jubi feiern kann?Jawohl! Seit 1966 bis heute...17.05.16
Diesem Ereignis war eine Hausmesse angemessen ! ausgeweitet in Agape und Reflexion.

In unserer Swiss-Tour hab' ich auch meine Gesundheit ueberprueft - die Warnungen mir zu Herzen genommen - aber trotzdem CH-Besuche in Namibia vorbereitet oder eingefaedelt... es ist mir stets ein Vergnuegen Namibia vorzustellen! Ich bin nicht nur ein "spiritual -tour-guide" sondern auch ein praktischer. Die Entwicklung unserer APC-Grundstuecke (1512 + 0039) in Namibia konnte ich auch zielgerichtet besprechen - ein gewichtiges Finanz- problem um die Wohnungsnot unserer APC-Angestellten zu loesen. Es stellt sich heraus:
auch in den Ferien bin ich stark APC.



Dienstag, 10. Mai 2016

Swiss - Jubi - Tour 2016 / 1

Lieber Res, weil Du bei meiner goldenen "Tour de Swiss" nicht mitbedalen kannst, widme ich Dir diesen Bericht. Lis hat uns am 29.04.2016 auf den Flughafen ausserhalb Windhoek gebracht und wir hatten einen angenehmen Flug ueber Joburg nach Kloten (30.04.16/06h).
Die erste goldige Feier am 01.05.16/18h in Bruder Klaus Altdorf stand unter dem Thema "Arbeit im Weinberg des Herrn"; da haben wir nun viel Erfahrung - kurz nach dem 2. Vatik. Konzil 1962-1965 - es war UMBRUCH-Zeit.
In der Gut-Hirt Pfarrei ZH begann ich am 16.08.1966 meine "Lehre" unter der Leitung des erfahrenen Stadt-Pfarrers Hans Hermanutz, gefordert von Vic. Peter Husi und begleitet von Vic. Meier. Die goldene Feier begann am 04.05.16/18h mit einem gewichtigen Erfahrungs-Austausch mit ehemaligen Leiter von Jungwacht und Pfadi, wo ich lernte Praeses zu sein,
was mir spaeter als Bundespraeses Jungwacht (1978-1986) sehr zustatten kam. Die Feier

der Eucharistie am Himmelfahrtstag (05.05.2016) mit der Pfarrei und der Apero zeigte mir: dass ich noch "bekannt" bin in der 60 + Gemeinschaft und dass die Gastfreundschaft noch heute Gut-Hirt praegt.  Die Predigt stand unter dem Fragezeichen: wenn Jesus als damalige
Verkoerperung des Geistes Gottes nun endgueltig verschwindet - was nun ??? WER wagt WIE die Verkoerperung des Geistes Gottes HEUTE ?
Inzwischen hat der Fruehling dem Winter den Abschied gegeben und der Foehn hat auch in Altdorf wunderbar aufgehellt. Dort bin ich geboren, geweiht (1966), hatte Primiz. In der  Feier am Muttertag (St. Martin 18h + 10h) standen wir nun "dazwischen": zwischen dem Verschwinden Jesu und dem Glauben, dass der Geist Gottes tatsaechlich ausgegossen ist. Barmherzigkeit gilt seit Papst Franziskus als Geist-Merkmal und wir fanden das Symbol dafuer: der Mutterschoss. Wer weit genug denkt, entdeckt: dass der Mutterschoss empfaengt, Gestaltwerdung gewaehrt, in die Freiheit entlaesst und begleitet. Darum wird die Kirche Mutter genannt (noch heute recht unvollkommen in ihrer Praxis). Ganz Mutige, die den Kosmos als Mutterschoss erkennen sind bald auch faehig das Geheimnis Gott als Mutterschoss zu achten. Wenn man Barmherzigkeit als "das Leben rahmende Quadrat" sieht, dann kann auch ich dafuer werben, dass wir barmherzig werden. Beim Lunch im Freundes- und Familienkreis wurden natuerlich meine Taten aufgetischt: ein beachtliches Werk als Segen fuer viele.
Naechstens (14./15.05.2016) landet die goldene Jubi-tour in Christ-Koenig Kloten; gewiss werden wir Deiner gedenken, Res, denn dort haben wir zusammengearbeitet und die Pfarrei ist von Deinem langjaehrigen segensreichen Wirken gepraegt.