Sonntag, 10. September 2017

Zarte Fruehlings-Farben












Am Freitag 01.09. rief das Telefon mich ins Spital weil die beiden Pfarreigeistlichen in einem Kurs weilten. 30 Minuten spaeter finde ich in der Tb-Station die sterbenskranke E, ihren Bruder und eine Gruppe von 11 Krankenpfleger/innen-Lehrlingen. Als ich meinen "Status und Mission" bekanntgab brachte die Gruppe mich in ein Dilemma. Sie waeren gerne dabei.
Als E, ihr Bruder und ihre Tochter zustimmten, gab ich mir einen Ruck: Ich soll nun ploetzlich eine oeffentliche Krankensalbung "demonstrieren" und zwar so, dass sie auch fuer ev. unglaeubige oder andersglaeubige verstaendlich nachvollziehbar waere. Es scheint, dass das improvisierte Kunstwerk in Afrikaans recht gut gelang. Beeindruckend war, dass ich sie alle "schutzlos" miteinbezog. 

Inzwischen hat sich Namibia entschieden, die Zeit nicht mehr zu aendern, die Sonne geht nun auf und unter das ganze Jahr etwa zur selben Zeit.
Predigt-Applaus ist in der Kath. Kirche selten. Wie mir am 03.09. so hat heute am 10.09. 

die uebervolle Kirche den MSC-Schwestern fuer ihr Singen applaudiert.
Die SKZ 33-34 / 2017 hat mich animiert einen Artikel zum Thema Kinder- und Jugend- pastoral zu verfassen.
Auf der Fahrt nach Tsumeb am 07.09. hat die sanfte weisse Bluetenpracht die erste Stufe von Fruehling demonstriert (die zweite Stufe ist dann blau, die naechste rot und schluss- endlich strahlt gelb).

Am 08.09. war Hr. Dr. W. Sauer der Hohe Gast im APC. Er ist in Wien UNI-Prof. fuer afrikanische Geschichte und Praesident der "Oesterreich-Namibia-Gesellschaft" die sich
dem Kulturaustausch und den Sozialproblemen widmet. Volunteers von Wien sind bei uns in der Lehrer/innen WB sehr aktiv. Die neue Sekretaerin im APC-Tsumeb hat ein gutes Englisch, wirkt zuvorkommend und ist in der Buchfuehrung eine Katastrophe. Wie weiter?
Am Samstagabend 09.09. erzaehlen Moni und Ailly, dass sie vom Freitagabend 18h bis Samstagmorgen um 01h also 7 Stunden "ungebrochen" gebetet haben (es war die jaehrliche Vigil der MSC-Schwestern zum Herzen Mariae). Auf meine skeptische Frage
gab Ailly zur Antwort "sie haetten eben fuer alles gebetet".
Gemaess den Lesungen ist heute in der Kath. Kirche "Reconciliation-Sonntag".
Ezechiel (33.7-9) wird aufgefordert die "Wrong-doer" zu warnen. Mt 18.15...  zeigt
die von Jesus empfohlene 3 stufige Versoehnungs-Strategie. Gott ist (wie ganz Namibia)
fuer Versoehnung, Jesus hat dafuer sein Leben eingesetzt, nun sind die Glaeubigen gefordert den "Wrong-doer" gegenueber weder blind zu schweigen noch Laerm zu machen sondern ernsthaft klug aktiv zu werden. Nicht zu fragen: wer hat Recht sondern um miteinander einen gerechten Weg in die Zukunft zu finden. Paulus bestaetigt (Rom 13.8-10): in der Atmosphaere von "Love + Mercy" ist die "heikle Versoehnungsstrategie" der rechte Weg den Suender zu bekehren 
auf dem Pilger-Weg in die Fuelle des Lebens.

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