Montag, 12. August 2013

"Leben ist immer lebensgefaehrlich" E. Kaestner

Die Toetungswelle hat sich nun auch dem APC-Unternehmen wieder mal genaehert: Der Bruder von Penda (VA im APC-Otjiwa), und Saltiel (APC-Tsb)
wurden umgebracht und Penelao (APC-Tsb) wurde der Hals durchschossen.
Die Polizei veoeffentlicht die Faelle nicht mehr, angeblich um die Nachahmung zu stoppen. Auch in der Hand der Polizei sitzt der Revolver recht locker (letzte Woche 3 Tote). Als ich gestern Sonntag nach Okakarara ging, erzaehlten sie mir dort gleich von zwei neuen "passion-killings". Und wirklich,die meisten Toetungen fallen bei den Journalisten romantizierend unter die Kategorie "passion killing". Ich meine, diese Nennung gibt dem Taeter zuviel der Ehre. Im grunde ist es ein Toeten aus rachsuechtiger Lebensbehauptung. Der sog. Partner gefaehrdet das, was der Taeter als Leben (-s'wert) besitzt und empfindet. Diese Gefaehrdung ist zugunsten der Selbstbehauptung zu eliminieren. Von "Liebes-Leidenschaft" keine Spur. Der gefaehrdete Selbstbehauptungs-Instinkt unterbindet die aufsteigenden Vernunft-Ueberlegungen. Das Toeten in einer zivilisierten Gesellschaft rentiert sich nicht mehr - diese Erfahrung ist noch nicht genuegend internalisiert. Der Instinkt ist ein
Lebens-Schutz; aber in der modernen Gesellschaft genuegt er nicht mehr. Kluge, heilsame Erziehung ist unumgaenglich.

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