Montag, 11. Mai 2015

Namibia TRIP 2015

Die ganze Welt tourt Namibia. So war auch ich fuer 3 Wochen wieder "Reisefuehrer + Fahrer" fuer eine Family-tour - also aus dem Abstellgeleise geholt und auf Trab ge-
halten. Diesmal haben wir in OANOB begonnen; ein herrlicher Stausee bei Rehoboth
(fast wie im Gebirge). Ueber die C 24 (+1216) haben wir Solitaire erreicht, um dann Sossusvlei (die hoechsten Duenen der Welt) und den (kleinen) Sesriem-Canyon zu geniessen. Die C 14 fuehrt ueber den Gaub- und Kuiseb-Pass nach Walvisbay und
der Jetty in Swakop eignet sich fuer ein "Sonnen-Untergang-supper" (wenn es nicht
bewoelkt waere).Eindruecklich ist der lange Trip von Hentiesbay auf der C 24 ins Landesinnere nach Uis; dann ueber Outjo nach Toshari-Lodge (vor Okaukwejo). Die
Etosha gibt soviel her, dass selten ein Tag genuegt. In Tsumeb erlebten wir das "Arts-Performance-Centre" von Lis mit den vielen Kindern und in Otjiwarongo - am Wohnsitz von Hans - eine einheimische Messe in der Kath. Pfarrei.
Dann erkundeten wir das steinige Damara-Land: Palmwag und Vingerklip (cf. Reise Impressionen  www.vic-hs-leu.blogspot.com).
Die grosszuegige Umfahrung von Windhoek auf der D 2102 (ab Okahandja) ist leider vielen Touristen noch unbekannt. Wer auf dem Weg zum Flughafen auf Windhoek verzichten kann, sollte diese Umfahrung wagen. Auch den alt-bekannten Kavango wollten wir wieder sehen. Aber von Rundu (nun ein Auswuchs der Business-Kultur) nach Divundu ist der Fluss nun durch eine "Wald-Expo" ersetzt - der Fluss ist unsichtbar geworden - es sei denn, man erlaubt es sich, ein altes Dorf oder eine Missions-Station zu besuchen (zB. Andara und Sambyu). Der Mahangu-Game-Park an der Grenze zu Botswana und die Lodge bieten ein urspruengliches Afrika - ganz dem Kavango-Fluss gewidmet.
Namibia ist zu gross-artig, zu viel-faeltig, zu gegen-saetzlich als dass eine Tour mehr bieten kann als einen ersten Eindruck.Aber je mehr Touren man unternimmt, desto komplexer und un-verstaendlicher wird das Land und die Bevoelkerung und die Entwicklung. "Namibia WOHIN ???" fraegt: Findet Namibia im internationalen Ausbeutungs-system seine eigene zukuenftige Identity oder verspielt es seine
Schaetze, Weisheit und Aussichten in einem modernen Wirrwarr ???
Heute, da wir jenen gratulieren, die sich entschieden haben, Mutter zu sein, heisst die Frage auch: Was denn koennen die namibischen Muetter heutzutage ihren Kindern noch auf den Weg ins Leben mitgeben...  ? zu welcher Gabe ermaechtigen
wir (die heutige Gesellschaft) diese viel-versprechenden Muetter ?

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