Lieber Eugen. Mit Deinem Namen kann man in Namibia nichts anfangen. Und doch hast Du Spuren hinterlassen. Damals als Gott die Baeume schuf und die vielen Blatt-Arten dazu, hat ER die Kinder zusammengerufen und gefragt: Wie heissen die Blaetter an diesem und an jenem Baum. Die Kinder antworteten freudig und die Blaetter gruenten. Nur Eugen versagte. Er konnte die Namen der Blaetter nicht rufen. Und Gott sagte in seinem Zorn: Jeder Baum, dessen Blaetter nicht gerufen werden, wird verdorren. Darum gibt's heute
in Namibia so viele verdorrte Baeume und so wenige wollen Eugen heissen.
Solche Stegreif-Geschichten hab' ich stets tausende im Rucksack, wenn ich durch Namibia fahre und darum waere ich ein guter Katechet geworden...
Aber ich bin auch ein guter "Beicht-Vater". In Osire, dem namibischen Fluechtlings-Camp, warten alle, die franzoesisch sprechen (aus Burundi, Ruwanda etc...) stets auf mich... denn sie wollen bei mir beichten, weil ich angeblich franzoesisch verstehe... wieviel noch, das haben sie nicht ausprobiert.
Die Story geht: Als Lis am 1. Febr geboren wurde war es sooo kalt, dass die Eltern entschieden, sie gleich am 2. Febr. zu taufen. Aber da war Schneegestoeber und heilige
"Lichtmess" und Kerzenweihe.... die Taufkerze wollte nicht brennen, darum, sagt Lis, habe sie stets den Geburtstag vergessen. Wir aber gingen mit ihr "Krokodile-Salat" essen.
Dann kam der Windhoek-Trip: Besuch auf der Ingmar-Lodge; in der Stadt viele Leute treffen; Lis laesst den Apple-Computer in Stand stellen; ich kaufe ein neues Handy (Lumia 925) um endlich die gestohlenen zwei zu ersetzen.
Am Samstag ein beruehmter APC-Besuch in Tsumeb. Eine ganze Gruppe von Projekt-erfahrenen Inter-Team-Leuten aus der CH lernte das APC-Projekt kennen und sie waren begeistert. Beim Mittagessen im Minen-Hotel haben wir dann viele Inter-Team-Erfa's aus-
getauscht. Ich meine noch heute, IT nach Namibia gerufen zu haben, hat sich irgendwie
gelohnt. Nun sind wir gspannt, wie sich IT weiter entwickelt...
Was frueher an der Fasnacht heidnisch geschah, haben wir in Kalkfeld am Sonntag (07.02.) christlich getan. Die dunklen kalten Geister austreiben... darum die Kerzen segnen, damit sie uns erinnern, dass wir christlichen Menschen "Licht" sein sollten. Das Wasser segnen, damit wir "den Jordan" haben, und uns beim Bekreuzen daran erinnern, dass wir getauft sind. Und wenn wir Mutlos-gewordenen im Herzen hoeren: "versuchs nochmals" - dann ist das die Stimme Jesu im Boot (Lk 5.1-11) denn der Tag der Fuelle naht.
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