Donnerstag, 16. Juni 2016

SKF ... sie kann faszinieren

Dear Simone - die SKZ 22/2016 02.Juni) kam heute an und die Beilage kath.ch 7 Tage brachte das Interview von Sylivia Stam mit Dir - so wusste ich nun bestaetigt, dass Du am 25. 05.2016 gewaehlt worden bist. Zu dieser Wahl gratuliere ich dir herzlich.
Vor-sitzen 
heisst ja bekanntlich: in einer Versammlung, wo alle herumwirbeln, sich zuerst zum (still) sitzen zu entscheiden und dann alle einladen aus dem Herumwirbeln heraus auch an den Tisch oder in die Runde zu sitzen um in Ruhe miteinander zu entscheiden.
Der SKF gilt als eine ernstzunehmende Frauenstimme im Verbandswesen der CH und in der Oeffentlichkeit (Staat, Kirche, Wirtschaft,Kultur...). Um die interne Kommunikation zu verbessern und fuer ein klares Profil zu sorgen, dazu halten Dich 
nun viele fuer faehig.
Ich wuensche Dir Gelassenheit, Mut und Freude in dieser komplexen Angelegenheit.
Es macht mir Spass Deine Interview-Antworten weiterzuentwickeln...
01. "Es braucht den SKF, um...." ja gewiss!  Aber wer ist dieses Es ? Es = unsere zeitraum-bedingte Situation! Die Gegenwart braucht euer allseitiges gegenwaertig sein!

02. Ich sehe die Un-Zufriedenheit von angestellten Kirchenfrauen als eine erforderliche Kraft die Anstellungen sub-diakonischer zu gestalten. Anstellen heisst heutzutage: einbinden in die Entscheidungs-Strukturen.
03. Gleichberechtigung heisst gleich vor dem Recht.  - in der Kirche muss aber zuerst das Recht geaendert und dann die Faehigkeiten demgemaess entwickelt werden. Also ein Trend zur aufklaerend-erfrischenden Bildungs-Arbeit ist angesagt. 
04. Vernetzen + kommunizieren ist schon heute eine Frauenbegabung - sich die Haende reichen und die Begabungen austauschen - was fuer ein Projekt fuer die "Frauenbande".
05. Aus dem einst gefundenen Menschen - und Kirchenbild heraus Haltung zeigen und Stellung beziehen - sehr not/wendend. Was steht hinter diesen Bildern? Bei vielen Getauften ein un- oder bewusstes Gottesbild (als Mitgift unserer Sozialisation) Wir muessen es wagen auf dem Feld "Gottesbild" im "Spiel der Kraefte" mitzuspielen... und zwar so sehr dass alle merken: skf  = "sie kann faszinieren".
06. "Es reicht..." fuer alle! ist eine Hoffnung-Protest-Aktion und kann dienen als ein Slogan fuer das soziale Engagement (Verteilung der Gaben)  auch in der Kirche: Verteilung der Dienste, der Gnadenquellen, des Segens - und zwar auf alle (Kinder, Frauen + Maenner). Es reicht die harte Felsstruktur in die weiche Flussstruktur zu verwandeln...
07. Der Segen der Kirche fuer das priesterliche Amt aller  kommt von der Taufe her- seit gut 2000 Jahren. Da die Kirche immer schon den Mut hatte auch das weibliche Geschlecht zu taufen ist die Ausgangslage schon geklaert...  Frauen haben auch die Kompetenz 
(koennen und duerfen) das Ehe-Sakrament zu spenden...  dafuer haben sie den Segen der Kirche bereits. Nun geht es darum einige zeit-raum-bedingte Hindernisse fuer die andern Sakramente noch abzubauen.... aber noch viel mehr geht es darum zu erkennen: "priesterliches Wirken" heisst vereinbarend zu wirken zwischen dem Geheimnis Gott und den Menschen.  Der Priester / die Priesterin ist Vermittler solcher Vereinbarungen und die Kirche eine Agentur dafuer. 
Also ich wuensche Dir einen erlebnisreichen Ausflug vom Bodensee zum Genfersee,
von Basel bis Lugano - Du wirst feststellen: in dieser reichen vielfaeltigen Landschaft von Fluessen, Gebirgen und Taelern, von Menschen und Robotern vermehren sich auch die Tunnels...und die restriktiven Waende  -  trotzdem: sie kann faszinieren!



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