Dienstag, 29. Dezember 2015

Mit ZUVERSICHT ins NEUE JAHR 2016

Allen BLOG-BESUCHER / INNEN danke ich fuer die neugierige Begleitung im Jahr 2015.
Mein Denken, Reden und Tun wurde stichwortartig in 40 Blogs verraten, veroeffentlicht...
und nun im 41. Blog moechte ich mit dem Dank auch die besten Wuensche fuer 2016 ver-
mitteln. Wir feiern die Festtage zuhause im Lionhoeck... empfangen Gaeste, machen Kirche, geniessen die Mahlzeiten, arbeiten wenig, lesen etwas mehr, besuchen das Staedtchen, freuen uns an den Wolken bes, wenn's regnet...  die Atmosphaere erfreut uns.
Mechthilde (ein Gast) + Veronika (Mitbewohnerin) + Ailly + Monika + Hans.

METANOIA / Veraenderung

Sie meinten: Es war einmal - ein Idyll.
Die junge Frau wagt JA - der Vater traeumt - der Sohn erwartet.


Dann der Schock der Wirklichkeit:
Der Sohn ist ausgerissen...                  VERAENDERUNG
                                                               
aus dem Terror der Religion
                                                                aus dem Diktat des Gesetzes

                                                                aus dem Bund des Verschweigens
unglaublich

Die Mutter fraegt: Warum verlassen ???
* die Familie verlassen, Alles verlassen, Gott verlassen
Der Vater: kommt nicht in Frage!
* Gott ist Gott + Mensch ist Mensch + Bund ist Bund und A ist A wie E ist E
Der Sohn: gehorsam
* er-hoeren das Wort der Wirklichkeit
  er-lauschen die Stimme, den Klang Gottes
  hin-hoeren im Gespraech

Dann: GEHEN
mit Fuss + Hand, mit Kopf + Herz
an den Jordan, in die Wueste, nach Kapernaum, nach Jerusalem...

GEHEN in der Veraenderung den eigenen Weg der Veraenderung.

Diesen Risiko-Mut wuensche ich allen mit Zuversicht auch fuer 2016 in Kirche + Welt



Donnerstag, 24. Dezember 2015

Weihnachten 2015

Das APC-Tsumeb hat am 11.12.15/14h das Eroeffnungs-Konzert zur 50. Internationalen Swakopmunder Musikfest-Woche gegeben - alle waren begeistert. Es war ein erstmaliges Wagnis, gleich zubegin mit einem Konzert aufzuwarten. Und wer war dazu faehig ? Eben das APC! Unser APC-Jugend-Orchester ist vielleicht das einzige in ganz Namibia... 
Dann folgten Tage der Uebungen und der Konzerte - im allgemeinen (so sagen die Musiker) waren die Stuecke etwas gar schwierig, eben Klassiker...  die Zuhoerer aber klatschten und klatschten...  350 Leute bildeten das grosse Orchester und den Chor. 
Ailly spielte als eine der Juengsten auf dem Cello; besonders gefallen haben die Harp-Angels von Lis ! Leider, konnten wir dieses Jahr nur 21 Spieler/innen mitnehmen. Moni war beliebt als verstaendige Koechin; Lis hatte organisiert und ich freute mich am taeglichen einstuendigen Strand-March. Diesmal hatten wir auch eine Studentin in Tourism-Management mit uns; sie macht im APC ihr Job-Attachment.

Als wir bei der Rueckkehr von Swakop nach Tsumeb (550 km) nach der Durchquerung der Namib-Wueste (150 km) in Usakos einen Lunch-Halt machten - da erlebten wir die namibische Sonne als brennend wie nie zuvor.. vom Ocean ins Trockene; und trocken wie selten... Hat der Regengott die Regenzeit verschlafen? Nicht ganz. zB. am 23.12.15/15h15 gabs hier in Otjiwa einen Platz-Regen fuer 7 Minuten.

Aber das idyllische Weihnachten ist in jedem Fall in Namibia veduestert. Ohne Regen, geschweige denn ohne Schnee freuen sich "alle" an den "Arbeitslosen Tagen"; sehr viele verreisen zu ihren Eltern ins Egumbo - Familien-Sehnsucht - auch fuerchten sich viele vor den Einbrechern und den Verkehrsunfaellen; und alle oeffentlichen Dienst-Leistungen gelten als unnahbar. Wer TV schaut schafft sich fuer Weihnachten eine sehr shwarze Umgebung. Bis mitte Januar laeuft das Leben anders...  Vergnuegen ist auf dem Plan... 
und einigen gelingt es. Der Super-Spar etc... sind ueberbevoelkert; es scheint, dass eine gewisse "Kaufkraft" doch vorhanden ist... dabei steht im Hintergrund eine kraeftige Verschuldung der Bevoelkerung. Und wenn es den Papst nicht gaebe, waere von Religion keine Spur zu sehen.

Heute Abend werde ich in St. Anthony die fuenfzigste Weihnachts-Predigt halten. Leider hab' ich all diese Predigten nicht aufnotiert... es gibt also kein Buch. Mehr wundert es mich
ob ich die Differenz zwischen der 1. + der 50. erspuere - ich denke, dazwischen liegt ein sehr weiter Weg im Verstaendnis von Inkarnation, vom " Emmanuel".

Dienstag, 8. Dezember 2015

Es gruent... und verwelkt...

Waehrend in Paris wieder einmal das Klima "gerettet wird", waehrend in Rom wieder einmal die Heilige Pforte "geoeffnet wird", hat sich in Otjiwarongo die Schleuse des Regens geoeffnet und das Klima erfrischend gemacht...  es gruent.
Weniger gruent es bei mir. Vermehrt werden Vergesslichkeiten entdeckt. Wohin nur hab'

ich jenen wichtigen Artikel hingeordnet... waehrend der Chaos-Typ sicher weiss, er liegt irgendwo im Durcheinander des Buerotisches. Zum erstenmal hab' ich die monatliche Zahlung der TV-Licence vergessen, d.h. 5. + 6. Dez. 2015 kein TV. Und den Vorsatz im Advent auf das "saekulare Weihrauchopfer" zu verzichten hab' ich leider auch vergessen.
Der "Desk-Top-Kalender" wird immer wichtiger. 


Mein in der Sakristei gestohlenes Handy (01.11.15) hat sich nicht wieder gemeldet...  ich machte die Erfahrung "leben ohne handy" wird schwierig... du kannst "auf der Strasse" nicht erreicht werden und "von der Strasse aus" kannst du nicht erreichen, wen du gerade willst; du bist ans Fix-Telefon (im Buero) gebunden. Ein gewaltiger Freiheitsverlust im Vernetzen.

Etwas ernsthafter hat mich das SBK-Rundschreiben vom 02.09.15 beunruhigt. Prof. M. Belok nennt es "Anleitung zur Schizophrenie". "Priester-Mangel" ist eine ideologische Struktur-Frage. Zumindest die sog. Laien-Seelsorger/innen zu Priester zu weihen ist dringender als das Bitt-Geschrei Gott moege "mehr berufen". Aber etwas ganz anderes hat mich viel mehr verwundet: Die CH-Bischofskonferenz ( alle von Rom akzeptierten Mitra-Traeger der CH zusammen) sagt: "Die kath. Kirche glaubt, dass das, was in der Feier der Heiligen Messe Brot und Wein war, aufhoert, Brot und Wein zu sein". So ein "HOKUSPOKUS", so eine Rueckkehr ins Zeitalter als Katholiken der "Menschenfresserei" beschuldigt wurden (die essen feierlich Menschenleib und trinken Menschenblut), so eine Abkehr von Thomas von Aquin (der massgebende Theologe der Kirche) so eine Verirrung in Sachen "transsubstantiatio"... einfach nicht zu glauben. Dass Hirten-Stab-Maenner keine wss. Theologen sind, kann ich akzeptieren... aber dass nun die Theologie - weil die Mitra nicht auf die Theologen hoert - so flach gewalzt wird, das ist eine theologische Katastrophe. Und noch schlimmer: wer merkt es denn ??? Lasst die Wieder-Verheirateten zur heiligen Kommunion gehen - darueber wird gestritten. Aber was sie denn bei dieser Kommunion "essen" - "menschlich Fleisch und Blut" - oder sonst etwas Ungeniessbares, das spielt doch keine Rolle mehr.  Wenn das unter den Theologen keinen Aufschrei, keinen Aufstand gibt - dann Gnad' Gott unserer Kirche. Dass die Priester-Rolle massgeblich fuer die Seelsorge ist, das anerkenne ich; aber das "Rollen-Spiel" muss zeit- kulturgerecht werden.
Nun ist Advent; wir feiern unsere Erwartung... ERWARTUNG ist das "DAZWISCHEN zwischen Empfaengnis und Geburt" (Anfangs-Gabe + Schluss-Erscheinung). Unsere Beitrags-Leistung wird Erwartung genannt... denn wir alle erwarten unser-aller Beitrag zur heutigen Erscheinung der Herrlichkeit Gottes. cf. Blog: vic-hs-leu,blogspot.com

Dienstag, 1. Dezember 2015

Zwischen APC + SWAPO

Das Graduations-Konzert im APC-Otshikuku (26.11.15) war gut organisiert aber falsch datiert. Puenktlich um 17h begannen 40 Kinder zu spielen - Gaeste, Eltern, 40 Kinder mehr: alle abwesend. Es gibt mehrere Gruende dafuer... nicht nur das Wahlfieber. Ich konnte 30
Grades verteilen - an einen Drittel aller Registrierten. Das ist fuer das Jahr 2015 ein schlechtes Resultat. Das Lehrerinnen-Team ist gewiss willig - aber das Feuer fuer "mehr" benoetigt die Lieferung von mehr "Brennstoff".

Am Wahltag (fuer die oerrtlichen Behoerden und die regionalen Bezirksraete) brachte ich es wieder einmal auf 750 km pro Tag.  Ich waehle ja in der CH, nicht in Namibia.

Am Sam 28.11.15 erlebten wir dann das Graduations-Konzert im APC-Tsumeb; die Zuschauer-Arena war voll; ca 80 Grades / certificates konnten wir ausgeben und die Darbietungen waren eindrucksvoll. So ein Konzert ist eine Meister-Leistung; darum auch
hat Meme Alina ganz besonders Lis gedankt, dass sie sich so sehr und erfolgreich der vielen Kinder annehme.

Am Sonntag-Morgen war ich zum Gottes-Dienst in Otjiwarongo und beschaeftigte mich mit dem Adventlichen Neustart...  cf. www.vic-hs-leu.blogspot.com...  als ich dann auf die erste Adventskerze hinweisen wollte, entdeckten wir alle, dass die Schwestern den Adentskranz ganz vergessen hatten.

In dieser Woche nun (01.-08.12.15) wird im APC-Tsumeb die Internat. Swakopmund-Musikwoche vorbereitet, denn am 10.12.15 hat das APC-Tsumeb die Ehre an der 50.
Durchfuehrung dieser beruehmten Woche
 das Eroeffnungskonzert zu spielen.

Und nun die WAHLEN.
Swapo hat wieder gewonnen - aber noch mehr - Swapo hat nochmals dazugewonnen.
Der National-Rat (in der CH: der Staenderat / 3 Vertreter von jeder Region) wird ein-partei-ig: Alles nur Swapo. Die Rueckkehr von einstigen oppositionellen Partei-Gruender in den Schoos der Swapo hatte Sogwirkung. Und ich sehe: Der Mythos "Swapo ist die Partei der Befreiung" ist noch lebendig; der Geingob-Effelt ist noch wirksam; zuviele profitieren noch von der Swapo-Macht (alle Staats-Angestellten, viele Geschaefte - Staatsauftraege etc...)
Viele sind besser gestellt - denn die Korruption bereichert viele.