Mittwoch, 30. März 2016

Ostern gelebt / Auferstehung geglaubt...

Lieber Osterhase.
Mir ist es an Ostern 2016 verhaeltnissmaessig gut ergangen. Die von Moni wunderbar verzierten Ostereier waren mit Hilfe von Ailly gefunden worden und ich empfinde jedes Ei als ein Ereignis-Symbol "in spe": VOR-GABE zum Lebens-URSPRUNG.
Der Palm-Sonntag (20.03.2016) im Namibischen Fluechtlings-Camp Osire war typisch portugiesisch: religioes-fromm und soviel beten wie moeglich... die Palmzweige hatten den Segen nicht mehr noetig, denn wo sie sie herholten hat der Pfarrer sie bereits gesegnet...
aber dass Jesus selbst im Hosianna-Einzug die Regierung von Jerusalem zu sehr provozierte, das wollten sie nicht glauben; oeffentliche Religion gilt fuer sie nicht als "gefaehrlich", als systembedrohend - eher als systemerhaltend.
Am 21.03.2016 feiert NAMIBIA 26 Jahre Unabhaengigkeit unter dem nun "ein-Jahr-Praesident" Hage Geingob, der das Jahr 2016 zum "year of implementation" erklaerte:

Die vielen guten Ideen sollen auch verwirklicht werden! Diese Devise ist noetig zur Gesundung von Namibia's Unabhaengigkeits-Trauma, das lautet: "ICH bin unabhaengig erklaert und kann nun tun was ich will". Das heisst in etwa: Kein Boss herrscht mehr, keine Regel beschraenkt mich; leider sind mir Wissen und Geld noch nicht genuegend in den Schoss gefallen, was mehr und mehr als ungerecht empfunden wird.
Am Dienstag und Mittwoch war ich in Windhoek  wegen dem Schengen-Visa fuer Moni + Ailly; das wird nun komplizierter als die Mondlandung. In der Ingmar-Lodge bereiten sich Inge und Margrit fuer ihre Deutschland-Rueckkehr vor (und was passiert mit der Ingmar-Lodge???). Veronika zeigte mir WIE ihre Schwester und deren Kinder "im Slum von Windhoek" wohnen.
Am Heilgen Donnerstag - freie Fusswachung: die Kinder freuts...
Fuer Karfreitag hab' ich mit Kalkfeld abgemacht: Ich werde nicht auftauchen, denn die
offizielle liturg. Karfreitagfeier kann bei ihnen nicht durchgefuehrt werden  und ihre alte Art von Karfreitag-Feier ist fuer sie richtig. Am Oster-Sonntag fand der Pater die Kirche verschlossen, als ob kein Engel den Schliess-Stein weggerollt haette.
Am Samstag 20h Lichtfeier in St. Anthony und in der Tauf-Erneuerung ging's nicht um's
"ich glaube" sondern um's "I do" (Ich tue den Glauben).
Am Oster-Sonntag in Fatima (unter dem Baum) wartete ich 30' - dann war die "Kirche" mehr als voll und wir gingen mit Maria von Magdala auf die Suche nach dem "Leib Christi".
Dass der Auferstandene einen Leib braucht, das war nicht so ganz einzusehen.
Am Oster-Montag fasste ich den Beschluss mein 50 Jahr-Ordination-Jubi hier in Namibia
"oeffentlich" in allen Gemeinden unserer Pfarrei zu feiern, das ergibt 6 Festtage. Als
Schweizer bin ich eben nicht Zentralist (eine grosse zentrale Feier in Assumption) sondern Foederalist (6 Feiern in der Peripherie). Die Idee war fuer die Pfarreileitung "strange":
Ein grosses zentrales Fest waere eindruecklicher... und mein Gegenargument: und nur wer ein Auto hat koennte kommen (von den andern 5 Gemeinden).
Am 50. Primiztag (24.04.1966) geh' ich nach Tsumeb um dort zu feiern... denn ich hatte dort meinen Namibia-Einsatz begonnen (1988 bis ende 1992). Und ein frommer OMI-Pater (Fr. Simon, named "Smily"), den ich einst in Otshikuku  waehrend 3 
Jahren (1995-1997) in die Pastoralarbeit einfuehrte, ist nun Pfarrer von Tsumeb geworden.
Am 29.03.2016 ist der Schulbetrieb nach dem Oster-Unterbruch (21.-28.03.2016) wieder angelaufen und damit sind auch die APC's wieder im Normalbetrieb aktiv: alle freuen sich am "kuenstlern" und einige verdienen sich damit den Lebensunterhalt (im Land der grossen Arbeitslosigkeit). Der April ist ein idealer Monat fuer's Lernen: es ist nicht mehr so heiss und noch nicht kalt. Das Buch von Gerhard Roth "Wie das Gehirn die Seele macht" (Klett-Cotta
2014) will ich unter die Lupe nehmen.
Inzwischen hab' ich jene Pfarrer in der CH, die ich noch kenne, "alarmiert", dass wir gute Gruende haben die Ordination zu feiern, denn sie brachte uns viele wunderbare spezielle Begegnungen und Erfahrungen und vielen Menschen Segen.







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